Liebe Lehrerin, lieber Lehrer,
unsere Kinder haben diese Woche nur einen Teil ihrer Schulaufgaben erledigt, weil es Wichtigeres gab.
D. Cramer
Ja, das ist meine Meinung: Es gibt Wichtigeres!
Wichtigeres als Schulaufgaben auf einem Wochenplan abzuhaken.
Denn ich bin zuversichtlich, dass Lehrer mit ihren Klassen versäumten Schulstoff nachholen können. Und wenn die Sorge besteht, dass der Nachholbedarf zu groß sein könnte, dann verzichten wir gerne auf die Dinge, die unsere Kinder in der Schule lernen müssen und in ihrem Leben eh nie Verwendung für finden werden.
Aber das wäre nochmal ein anderes Thema.
Jetzt gibt es Wichtigeres.
Alles nach Plan

Wir haben vier Schulkinder. Und ein Baby.
Jungs im Grundschulalter, Klasse 2 und 3. Und Mädchen auf dem Gymnasium, Klasse 5 und 7.
Im Türrahmen der Küche hängen die Wochenpläne der Grundschüler.
Unsere Mädels haben ihre Pläne auf ihren Zimmern. Die beiden organisieren ihre Sachen größtenteils selbst.
Interessanter Weise war das erste, was wir im Umgang mit diesen Wochenplänen feststellten: Alle vier lieben es, selber entscheiden zu dürfen, wann was gelernt wird.
Und alle sind zum gleichen Ergebnis gekommen: Ein Tag. Ein Fach.
Oder eben mal zwei, maximal drei Fächer.
Da frage ich mich, ob es wirklich so schlau ist, unsere Kinder an einem gewöhnlichen Schulvormittag durch fünf bis sieben verschiedene Fächer zu jagen. Anstatt sich alle 45 Minuten auf etwas Neues einstellen zu müssen, genießen unsere Kinder es regelrecht, jetzt an einem Thema dran bleiben zu können, solange sie wollen. Oder eben bis es erledigt ist.
Selbständig entscheiden: Das ist der große Vorteil von Distanz-Unterricht.
Seit ein paar Wochen wirken die Schulaufgaben unserer Kinder noch realitätsfremder auf mich als manchmal eh schon.
Schule soll fit machen für’s Leben, oder?
Unser Leben hat sich in den letzten Wochen ganz schön stark verändert.
Der Schulstoff aber irgendwie so gar nicht.
Wie passt das zusammen?
Die einzige Veränderung ist, dass nicht mehr die Lehrer, sondern wir Eltern unsere Kinder unterrichten.
Warum wird von Eltern erwartet, die Lehrerrolle einzunehmen und vor allem, so weiter zu machen, als wenn nichts geschehen wäre?
Um uns herum läuft nichts mehr nach Plan – außer der Schulstoff.
Doch besondere Zeiten brauchen besondere Pläne.
Und damit meine ich ganz sicher nicht so Ideen wie die Verkürzung der Sommerferien!
Warum machen wir uns eigentlich überhaupt so einen Stress?
“Die Kinder werden durch Corona nicht dümmer.”
Ramona Even, Mutter von zwei Teenagern und Klangstraßen-Dozentin (musikalische Früherziehung)
Haben wir wirklich Angst, dass die Bildung unserer Kinder den Bach runter geht, wenn sie mal ein paar Wochen keine Schule haben? Von mir aus auch ein ganzes Jahr lang keine Schule hätten.
Meine Güte! Es gibt wichtigere Themen als Schule!
Für viele Kinder zerbröselt ihre positive Lernumgebung gerade wie ein Keks.
Kinder lernen doch nicht nur nach Lehrplan.
Sie lernen überhaupt nur, wenn die Lernumgebung stimmt.
Und dafür braucht es in erster Linie gesunde Beziehungen. Ein entspanntes Umfeld.
“Wir Eltern sind für die Atmosphäre in der Familie verantwortlich. Aber häufig wissen wir gar nicht so recht, wie wir das Miteinander gut gestalten können.
Natascha, Mutter von vier Kindern (9, 8, 3, 2 Jahre), arbeitet als Kinderärztin
Wenn mir z.B. klar wird, dass mich die schulischen Anforderungen unter Druck setzen, kann ich mich bewusst entscheiden, wie ich damit umgehen möchte. Ich muss meinen Stress nicht ungefiltert weiter geben.
Wenn meine Kinder nur am Rumstreiten sind, hilft es inne zu halten und mich zu fragen, wie es ihnen gerade geht und was sie brauchen, um sich wieder wohler zu fühlen und dann auch besser mit Konflikten umgehen zu können.”
Ein Kinderalltag besteht aus dem feinen Zusammenspiel von Beziehungen, Spielen und Lernen. Alle diese Bereiche erfahren gerade enorme Veränderung.
Doch Schulstoff kann man nachholen.
Eine gesunde Kindheit nicht.
Wir (Eltern, Lehrer und auch Politiker) müssen uns endlich fragen, wie wir den Kindern – trotz eigener Sorgen – weiterhin ein entspanntes Umfeld bieten können.
Und dabei rede ich noch nicht mal von Kindern, die sonst schon in schwierigen Familienverhältnissen leben. Die jetzt in katastrophalen Verhältnissen untergehen.
Als Pflegefamilie haben wir immer mal wieder Einblick und ich möchte mir nicht vorstellen, wie häusliche Gewalt und Vernachlässigung noch mehr zunimmt und es Kindergärten, Schulen und Nachbarn jetzt nicht mal mehr mitkriegen.
Nein, es geht mir um den stinknormalen Durchschnitt. Die Herausforderungen, die wir jetzt alle haben.
Familien im Ausnahmezustand und was sie wirklich brauchen

Seit Anfang April – also so ziemlich mit Corona-Beginn – ist Anja Kinderpastorin. Sie erzählte mir:
“Ich habe mir das alles ganz anders vorgestellt! Ich dachte, ich habe dann die Vormittage für mich und jetzt ist genau das Gegenteil der Fall. Also ich habe noch mehr zu tun. Bin unzufrieden gewesen, weil ich meine Aufgaben nicht geschafft habe und weil ich mir das vor allem anders vorgestellt habe.
Anja Dahlmann, Mutter von zwei Jungs (9 und 7 Jahre), Kinderpastorin der Leuchtfeuer-Gemeinde Eutin
Mein Mann Matthias hat mich dann beruhigt: ‘Wie empfindest du gerade die Corona-Zeit?’ Und ich habe gesagt: ‘Na ja… als Möglichkeit?’ Doch er sagte: ‘Nee, als Ausnahmezustand empfinde ich das.’
Und genauso müssen wir das auch betrachten. Es wird nicht für immer so bleiben.”
Zum Glück wird es nicht für immer so bleiben! – Allein dieser Gedanke hat schon etwas entspannendes.
Der richtige Blickwinkel ist also schon mal ein guter Anfang.
Und die entscheidende Frage ist doch jetzt:
Was brauchen Familien in diesen Wochen des Ausnahmezustandes ganz besonders?
- Manche Familien waren noch nie für so lange Zeit so eng zusammen. Wie schaffen wir es, dass wir uns nicht alle auf den Keks gehen?
- Im Gegensatz zu dieser plötzlichen Nähe steht die plötzliche Distanz zu den Freunden. BFF. Best Friends Forever. Wie gestaltet man denn nun so eine „Fernbeziehung“?
- Nicht zur Schule zu gehen bedeutet den Verlust von Gemeinschaft, Freunden, Bezugspersonen, Ausflügen, Pausenspiele und vieles mehr. Darüber hinaus verzichten unsere Kinder im Moment auf Verabredungen. Auf ihre Hobbies. Aufs Schwimmbad und den Spielplatz. Den Osterferien-Urlaub. Den Gottesdienstbesuch. Den Einkauf mit Mama oder Papa. Auf den Besuch bei Oma und Opa. Und vielleicht aus ihrer Sicht das Schlimmste: Kindergeburtstagsfeiern! 😉 Unsere Kinder erleben das erste Mal in ihrem Leben so viele Verluste auf einmal. Wie können wir ihnen helfen, damit umzugehen?
- Doch für Ersatz ist ja schnell gesorgt. “Zum Glück” gibt es ein Hobby, dass im Moment nicht weniger, sondern mehr wird: Die Bildschirmzeit. Und auch dafür braucht es einen neuen Plan. Wer darf wann, wie viel, was und mit welchem Gerät spielen?
- Und noch etwas wird mehr: Mehr Menschen. Mehr Unordnung. Wenn alle Familienmitglieder mehr zu Hause sind, gibt es einfach mehr zu tun. Was macht man mit Kindern, die null Bock haben, im Haushalt mit anzupacken?
- Es gibt halt Dinge, die müssen sein. Aufstehen zum Beispiel. Zumindest, wenn man Schule hat. Und wenn nicht? Wie können wir jetzt unserem Alltag eine neue, gute Struktur verpassen?
- Das gilt auch für Sport. Schul- und Vereinssport fällt weg. Das Fitnessstudio und das Schwimmbad haben zu. Es müssen Alternativen gefunden werden. Und nicht jeder ist für einen täglichen Spaziergang zu begeistern. Also, wie verhindern wir das kollektive Einrosten?
- Und wo wir schon beim Einrosten sind: Wie steht es um unseren Glauben? Was brauchen Familien jetzt in geistlicher Hinsicht? Reicht es, die Kinder vor einem Online-Kindergottesdienst zu parken?
Gott, wo bist du?

Für viele Familien ist die geistliche Tankstelle der Gottesdienst am Sonntagmorgen. Doch der fällt gerade weg.
Hast du dich auch schon gefragt, wie viel von deinem Glauben eigentlich noch übrig bleibt, ohne Gottesdienst?
Und bei deinen Kindern ohne Kindergottesdienst?
Ich wünsche mir, dass Familien auf ihre eigene Art und Weise ein geistliches Leben kultivieren.
Anke Kallauch, Mutter von drei erwachsenen Kindern, Autorin und Referentin für Kindergottesdienst
Dazu brauchen sie nicht die riesen Dinger, die nochmal wieder zusätzliches Programm und Anstrengung bedeuten.
Sondern kleine Impulse und einfache Ideen, die leicht durchzuführen und gut in den Alltag zu integrieren sind. Die das Leben leichter machen statt schwerer.
Was ich mir nicht wünsche ist, dass Familien ihre Kinder vor Onlinegottesdienste setzen und selber sich was anderes angucken.
Sondern, dass die Chance genutzt wird, miteinander zu beten, miteinander zu singen und sich darüber auszutauschen, wie wir uns Gott vorstellen und wie wir mit Gott leben.
So wird uns vielleicht plötzlich bewusst, dass die Versorgung unserer Familie mit geistlichem Futter nochmal mehr bei uns Eltern liegt.
Halten wir uns jetzt nur mit Onlineangeboten über Wasser?
Oder nutzen wir die Situation auch, um gemeinsam herauszufinden, wie wir unsere Beziehung zu Gott sonst noch gestalten können.
Von kleinen Ritualen über den Tag verteilt bis hin zum Mini-Gottesdienst für Daheim, gibt es viel zu entdecken.
Und wenn es nur bedeutet, öfter mal die Kinderbibel zu Hand zu nehmen und daraus vorzulesen.
Unsere Kinder sind begeistert von ihren neuen Andachtsbüchern. Sie genießen es, nicht sofort aufzustehen, sondern noch morgens im Bett einen weiteren kleinen Abschnitt zu lesen. So meinte unser Jüngster kürzlich: “Ich möchte der Frau, die das Buch geschrieben hat, sagen, dass dieses Buch perfekt ist für mich!”
Mut zur Lücke

Tja… es ist eine ganze Menge, was Familien jetzt besonders brauchen.
Viele kleine und große Bedürfnisse. Viele neue Themen. Oder auch alte Themen, die jetzt umso deutlicher sichtbar werden.
Schnell besteht die Gefahr, sich als elterliche Familien-Krisen-Manager verrückt zu machen.
Was wir jetzt ganz und gar nicht gebrauchen können, sind hohe Ansprüche. Weder von anderen, noch von uns selber.
Denn damit sind Familien schon zum Scheitern verurteilt.
Und damit meine ich jetzt nicht, sich am besten gar nichts mehr vorzunehmen, aus Angst, man könnte scheitern.
Nein.
Ich denke nur, dass wir in der Gefahr stehen, uns selber und damit unsere ganze Familie unter Druck setzen zu lassen.
Ich bin ja selber Fan von Listen und Plänen.
Doch dabei sollte immer klar sein:
Der Plan dient uns. Nicht wir dem Plan.
Da kann ja jede Familie für sich schauen: Wie viel “Plan” brauchen wir?
Reicht es, grob den Tag zu strukturieren oder wollen wir auch Details festlegen?
Momentan läuft es bei uns mehr oder weniger so: 🙂
- 7.00 Uhr Wecker
- 8.00 Uhr Frühstück
- Schulaufgaben
- 11.00 Uhr Snack
- Sport / Haushalt / Medienzeit (max. 30 min.)
- 14.00 Uhr Mittagessen
- eine Stunde Pause, jeder für sich / ruhigere Spiele
- 16.30 Uhr Snack
- Spiel / Gartenarbeit / …
- 19.00 Abendessen
- Film (max. 30 min)
Das reicht uns als Orientierung und ist auch so bei jedem im Kopf. Und wenn sich mal was verschiebt… ist es halt so.
Der große Vorteil darin, Aktivitäten bestimmten Zeiten zuzuordnen ist ja, dass andere Zeiten davon frei sind. 😉 Zum Beispiel ist unser Nachmittag komplett frei von Spielchen an Notebook, Handy und Co.
Ähnlich handhabt es auch Magdalena und ihre Family mit drei Kindern.
Die Oma berichtet:
“Magdalenas Mann ist seit Anfang der Coronazeit im Home Office (er nutzt dazu ein “leeres“ Kinderzimmer bei uns). Magdalena kann nur abends Home Office machen oder dann, wenn der Jüngste (3) bei mir ist.
Cornelia Muntschick, Mutter von fünf erwachsenen Kindern, Oma von drei Enkelkindern, Pflegemutter und Familiencoach
Ihnen hilft total eine strukturierte Woche. Sie machen einen Wochenplan für besondere Sachen: Fahrradtour, Film schauen, Wohnungsverschönerung, Speiseplan. Jeder Tag hat feste Termine: Schulzeit, Hörbuchzeit, Filmchenzeit, Brettspielzeit, Bastelzeit, Skypen mit Großeltern und Tanten etc.
Das hilft enorm, vor allem den Kindern gibt so ein Tag Sicherheit und Verläßlichkeit.
Und jeder Tag hat eine Intensivzeit zu zweit, in der nur einer mit einem Kind Zeit verbringt. Das ist besonders schön. Die Kinder wünschen sich, was sie mit dem Elternteil machen wollen.
Jeder Tag ist gut geplant. Es klappt seitdem viel besser.”
So wie jede Tür ihren individuellen Schlüssel hat, ticken auch Familien unterschiedlich.
Und in herausfordernden Zeiten müssen wir doch einmal mehr den Mut haben, wahrzunehmen und uns zu fragen: Was passt für uns?
Was ist uns als Familie jetzt wichtig? Was brauchen wir? Was tut uns gut?
Was können und wollen wir aushalten? Was nicht?
Welchen Ansprüchen wollen wir gerecht werden? Und welchen nicht!
Glücklich sind Familien, die jetzt erkennen: Es muss nicht alles perfekt laufen!
“Wir brauchen jetzt vor allem Einfühlsamkeit.
Natascha, Mutter von vier Kindern (9, 8, 3, 2 Jahre), arbeitet als Kinderärztin
Wir müssen gut für uns selbst und unsere Liebsten sorgen – vor allem emotional! Es ist wichtig, unsere Prioritäten immer wieder neu zu überprüfen und dabei unsere Beziehungen über To do’s und Ansprüche zu stellen. Besser zufriedene, versöhnte Menschen inmitten von Staub und Dosen-Ravioli, als zerstrittene, missmutige, aggressive Menschen in einer sauberen Wohnung vor einem gesunden Drei-Gänge-Menü.”
“Familien brauchen in diesen Wochen den Zuspruch, dass nicht alles perfekt laufen muss. Dass Eltern nicht versagen, wenn nicht alles nach Plan läuft. Dass Familien Hervorragendes leisten und Eltern vielleicht nochmal die Chance haben, aus dem alltäglichem Hamsterrad heraus einen anderen Blick auf ihre Kinder richten zu dürfen.
Ann-Catrin Lück, Kinderschutzfachkraft und päd. Leitung eines freien Trägers (u.a. zur Unterbringung von Pflegekindern)
Vielleicht dass auch mal die Kleinen mit ihrer Kreativität bestimmen dürfen und wir Erwachsenen uns von ihnen inspirieren lassen können. Vielleicht gewinnt auch Zeit füreinander an Qualität, ohne immer ein nächstes festes Ziel vor Augen haben zu müssen.”
Glücklich sind Familien, die jetzt zusammenhalten:
“Ich helfe dir und du hilfst mir. – Das haben wir schon ganz früh geprägt und wird jetzt umso wichtiger. Jeder packt mit an und wir entwickeln einen Teamgeist. Familien können diese Zeit als Gelegenheit nutzen, Kinder in die Haushaltsarbeit einzuführen. Gemeinsam schaffen wir das!”
Anja Dahlmann, Mutter von zwei Jungs (9 und 7 Jahre), Kinderpastorin der Leuchtfeuer-Gemeinde Eutin
“Wir haben uns entschieden, das rauszuziehen, was für uns als Familie das Beste ist. Ja vielleicht sogar noch schöner ist. Wir können uns für gute Stimmung entscheiden.”
Ramona Even, Mutter von zwei Teenagern und Klangstraßen-Dozentin (musikalische Früherziehung) – Ihr Mann ist Leiter der Musikschule.
Kein Weltuntergang

Unsere Kinder mögen ihre Schule! Sie vermissen die Klassengemeinschaft, ihre gewählten AG’s, die Pausenklingel und die Schulhof-Spiele. Sie vermissen sogar schon ihre Lehrer. Die Schule bedeutet für unsere Kinder weitaus mehr als “Lernen”. Darum ist sie auch nicht mal eben durch ein “Distanz-Lernen” zu ersetzen.
Und trotzdem haben wir entschieden, der Welle an Aufgaben, die jeden Montag angespült wird, ihre Wucht zu nehmen.
Wir haben nicht mehr den Anspruch, dass alles auf dem Plan erledigt werden muss und treffen immer wieder mal die Entscheidung, auch Aufgaben weg zu lassen. Zum Beispiel ein “Bohnenprojekt” über mehrere Wochen.
Das wäre ja mit Abstand meine Lieblingsaufgabe gewesen – doch nicht so für meinen Sohn. Dann werden halt keine Bohnen gepflanzt. Davon geht die Welt nicht unter.
Ganz im Gegenteil. Wir nutzen die Zeit für Wichtigeres, gerade damit es nicht zum “familiären Weltuntergang” kommt.
Nochmal mehr als sonst kommt es jetzt darauf an, herauszufinden, was uns als Familie gut tut – von Tag zu Tag unsere Prioritäten zu überdenken. Hohe Ansprüche loszulassen und einen liebevollen, wohlwollenden Blick auf uns selber zu behalten. Mit Mut zur Lücke.
Was braucht ihr denn als Familie in diesem Ausnahmezustand besonders? Schreibe es gerne in die Kommentare.
Hallo Debby,
schön geschriebener Artikel, der mich entlastet und bestärkt. Wir haben uns von den Schulaufgaben auch mehr und mehr frei gemacht und damit Zeit gewonnen, andere Stärken bei unseren Kindern zu entdecken und mit ihnen Dinge zu erleben und zu genießen!
Alles liebe euch!
Danke, Heidrun.
Ja, das mit den Stärken erleben wir gerade auch nochmal neu. Es ist schön, zu beobachten auf welche Ideen und Lösungen die Kids kommen und auch, wie sie sich nochmal stärker als Geschwister erleben. Und wir uns als Familie. Die Zwangs-Entschleunigung hat auch ihre gute Seiten. Euch auch alles Liebe!
Danke Debby, ich finde, das ist ein sehr guter Artikel! Eine ausgewogene Mischung an verschiedenen Aspekten und sehr ermutigend dazu, sich selbst beobachten und zu fragen wie die eigene Familie diese Zeit gut schafft. Das brauchen wir: keine Pauschallösungen, sondern auf die eigenen Bedürfnisse abgestimmte Prioritäten! Und viel Mut, dazu zu stehen 😉